Integrative Bindungsorientierte Traumatherapie I.B.T.

 

Nach belastenden, stresshaften oder traumatischen Ereignissen während Schwangeschaft, Geburt und Neugeborenenzeit zeigen neben den Eltern oftmals aus die Kinder und Säuglinge Reaktionen. Sie sind in der frühen Lebenszeit besonders auf Schutz, Nähe und Sicherheit angewiesen. Medizinische Eingriffe, schwierige Geburten, Trennungen nach der Geburt oder andere Ereignisse können sie sehr schnell in ausweglose, von Angst und Ohnmacht geprägte Situationen bringen. Dies kann Folgen für die Entwicklung der Kinder haben: Viele Eltern nehmen vermehrte Unruhe, Regulationsstörungen, Trennungsängste etc. wahr. I.B.T. bietet eine gute Möglichkeit, sowohl die Bindungspersonen als auch den Kindern bei der Integration des Erlebten zu unterstützen. I.B.T. stützt sich dabei auf drei Säulen:

Arbeit mit der Bindungsperson

Um dem Säugling die Integration seiner Geschichte zu ermöglichen, muss zunächst die Bindungsperson, in der Regel ein Elternteil, seine eigene Geschichte integrieren. I.B.T. ermöglicht es mit Elementen aus dem EMDR die eigene Belastung zu reduzieren.

Sichere Bindung

Um dem Kind einer sicherer Ort während der Behandlung sein zu können, ist es wichtig, eine tragfähige Bindung zum Kind zu haben.

 

 

 

 

 

Arbeit mit dem Kind

Erst wenn die Bindungsperson seine eigene (Trauma-) Geschichte in Bezug auf das Thema bearbeitet hat, kann mit dem Kind gearbeitet werden. Auch für diesen Teil der Arbeit wird die bilaterale Stimulation zur Belastungsregulation genutzt.


I.B.T. ist als Therapiemethode dazu geeignet, auch mit kleinen Säuglingen und KIndern zu arbeiten.

Die Methode kann aber auch gut genutzt werden, um Müttern* und Eltern die Verarbeitung ihrer eigenen, belastenden oder traumatischen Erfahrung im Kontext von Schwangerschaft und Geburt zu erleichtern. Es muss nicht zwangsläufig auch mit dem Kind gearbeitet werden.